Sehtest für den Führerschein

Neben der Fahrprüfung, ist der Sehtest ein wichtiger Bestandteil für den Erwerb des Führerscheins. Nur wer richtig gut sehen kann, ist in der Lage sicher am Straßenverkehr, sowohl am Tag, als auch in der Nacht teilzunehmen. Die Sehstärke muss mindestens 0,7 Dioptrien betragen. Wer diesen Wert nicht erreicht, benötigt ein Gutachten vom Augenarzt. Ist man Träger einer Sehhilfe, ist dies im Führerschein vermerkt. Ohne diesen vorgeschriebenen Sehtest, ist der erhalt des Führerscheins ausgeschlossen.

Ein Führerschein Test, besteht aus fünf unterschiedlichen Bestandteilen. Im Rahmen der ärztlichen Augenuntersuchung stehen folgende Funktionsuntersuchungen zur Untersuchung an:

Zu 1. Hier wird getestet, ob beispielsweise eine Minderung der Sehschärfe vorliegt. In der Regel werden die "Landoltringe" zur Hilfe genommen. An einer bestimmten Stelle sind die Ringe geöffnet, und der Führerscheinanwärter muss feststellen wo die Öffnung ist.

Zu 2. Hier wird das Gesicht vermessen, und festgestellt ob der Patient geradeaus schaut, wenn er die Augen normal geöffnet hat. Auf sogenannte Gesichtsfeldausfälle, wird ein ganz besonderes Augenmerk gelegt.

Zu 3. Auch bei dieser Untersuchung werden die Landoltringe zur Hilfe genommen. Häufig ist gerade bei älteren Menschen hier eine deutliche Schwäche festzustellen. Ist die Untersuchung beendet, werden die Ergebnisse mittels einer Grafik, sichtbar gemacht.

Zu 4. Wenn die Augen eine Fehlstellung aufweisen, kann es zu Doppelbildern kommen. Ist dies bei dem Führerscheinanwärter der Fall, kann er nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

Zu 5. Mit dem erkennen, dieser, aus zusammengesetzten Punkten bestehenden Bildern, wird festgestellt ob eine Rot- Grünschwäche vorliegt. Auf diesen Bildern kann man ebenfalls erkennen, wie es um das räumliche Sehen bestellt ist.

Nur ein speziell qualifizierter Arzt kann den Führerscheinsehtest durchführen. Ein Optiker beispielsweise, darf dies nicht. Sollte man eine Sehhilfe in Form von einer Brille oder Kontaktlinsen schon besitzen, ist es Ratsam, sie zu dem Sehtest mitzubringen. Dann wird geprüft, ob die Sehhilfe noch ausreicht oder ob eventuell eine neue angepasst werden muss.

Stellt der Arzt fest, dass eine Sehhilfe beim Autofahren notwendig ist, muss man diese auch permanent tragen. Kommt es zu einem Unfall, an dem man eigentlich unschuldig ist, könnte es möglich sein, dass man eine Teilschuld aufgrund der fehlenden Sehhilfe bekommt.